Wohnungsnot im Landkreis Traunstein:

CSU-Landrat Walch lässt Mieter*innen im Stich – und will jetzt in den Bundestag?

Pressemitteilung

Die Wohnungsversorgung im Landkreis Traunstein steht vor dem Kollaps – und Landrat Siegfried Walch (CSU) sowie seine Partei tragen eine hohe Mitverantwortung. Seit 2015 ist die Zahl der Sozialwohnungen von 1.519 auf nur noch 1.015 gesunken – ein Rückgang um ein Drittel. Gleichzeitig steigen die Mieten unaufhörlich, und immer mehr Menschen haben keine Perspektive auf eine bezahlbare Wohnung.

Die dramatischen Folgen:
    • Bis zu 1.800 Menschen im Landkreis gelten als wohnungslos.
    • Davon sitzen 1.322 als sogenannte Fehlbeleger in Asylunterkünften fest, weil sie trotz Aufenthaltserlaubnis und Arbeit keine Wohnung finden. Seit 2018 hat sich diese Zahl um fast 1.100 erhöht!

Dabei lebt ein großer Teil der Bevölkerung im Landkreis Traunstein selbst zur Miete: Von den rund 88.000 Wohngebäuden im Landkreis sind etwa 37.000 vermietet. Doch anstatt sich für die Mieter*innen einzusetzen, haben Walch und die CSU-Mandatsträger in den Gemeinden und im Landkreis sie im Stich gelassen. Während die Mieten steigen und immer mehr Menschen keine bezahlbare Wohnung finden, bleibt das Landratsamt untätig.

Diese Probleme sind das Ergebnis einer verfehlten CSU-Wohnungspolitik auf allen Ebenen. Ein besonders schwerwiegender Fehler war der Verkauf der landeseigenen Wohnungsgesellschaft GBW durch die CSU-Staatsregierung unter Markus Söder. Die rund 33.000 Wohnungen der GBW hätten Tausenden von Menschen langfristig bezahlbaren Wohnraum sichern können – stattdessen wurden sie an private Investoren verkauft, die nun nach Marktpreisen vermieten.

Auch im Landkreis Traunstein zeigt sich das Scheitern dieser Politik: Anstatt endlich zu handeln, hat Landrat Walch jahrelang tatenlos zugesehen, wie die Wohnungsnot eskaliert. Und nun will er sich mit einem Bundestagsmandat belohnen?

„Wer als Landrat nicht einmal in der Lage ist, die Wohnungsnot im eigenen Landkreis in den Griff zu bekommen, ist für ein Bundestagsmandat denkbar ungeeignet“, erklärt Rudolf Kreuzeder, Direktkandidat für den Bundestag des Kreisverbandes DIE LINKE Traunstein / BGL.

Mit dem bevorstehenden Wechsel im Landratsamt muss endlich eine echte Kehrtwende in der Wohnungsbaupolitik eingeleitet werden. Der oder die nächste Landrätin muss die Wohnungsnot endlich ernst nehmen und entschlossen handeln!

Unsere Forderungen:
    1. Sofortige Maßnahmen zur Rettung des sozialen Wohnungsbaus! Der Landkreis muss selbst in den Wohnungsbau investieren – und dabei die vorhandenen kommunalen und kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaften aktiv nutzen, um neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
    2. Der Landkreis und die Kommunen müssen vorhandene Grundstücke strategisch nutzen, um sozialen Wohnraum zu schaffen und zu sichern. Die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) muss in allen Städten des Landkreises Standard werden.
    3. Mietendeckel und stärkere Regulierung! Mieter*innen brauchen Schutz vor explodierenden Mieten.
    4. Schnelle Vermittlung der Fehlbeleger in bezahlbare Wohnungen! Menschen mit festem Einkommen und Aufenthaltserlaubnis dürfen nicht jahrelang in Unterkünften festsitzen. Es müssen zunächst auch provisorische Lösungen gefunden werden um die Menschen schnell aus ihrer bedrückenden Enge zu befreien.

„Die Menschen im Landkreis brauchen keine Karrierepolitiker, die sich in Berlin profilieren wollen, sondern eine Politik, die sich endlich um die sozialen Probleme vor Ort kümmert!“, so Kreuzeder.

DIE LINKE fordert sowohl im Bund, wie im Land und im Landkreis ein klares Bekenntnis zu einer sozialen Wohnraumpolitik – denn Wohnen ist ein Grundrecht, keine Ware!

Die Linke Traunstein / BGL verzeichnet Rekord - erstmals weit über 50 Mitglieder

Hilfe bei zu hohen Mieten und Kampf gegen rechts motivieren zum Eintritt

Pressemitteilung

Der Kreisverband Traunstein / BGL der Partei Die Linke hat zum ersten Mal in seiner Geschichte über 80 Mitglieder. Seit dem 10. Januar 2025 sind 44 Personen vor Ort der Partei beigetreten, davon alleine 34 seit dem gemeinsamen Beschluss von Union und FDP mit der AfD.

Peter Kurz, Gründungsmitglied und erster in der Reihe der Kreisvorsitzenden, zeigt sich beeindruckt und erfreut vom Zuwachs für seinen Kreisverband: „Das ist schon enorm, in der Spitze hatten wir früher nur etwas mehr als 50 Genoss:innen.“

Rudolf Kreuzeder, Linke-Bundestagskandidat im Wahlkreis Traunstein, der auch den Landkreis BGL umfasst: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen im Moment bei uns Mitglied werden. Es kommen viele junge Menschen, davon viele Frauen, zu uns. Für alle ist klar, es braucht eine Partei, die die Schuld nicht denen gibt, die erst seit kurzem hier sind. Eine Partei, die konkrete Pläne hat, wie Menschen auch am Ende des Monats noch genug zum Leben haben, zum Beispiel mit einem Mietendeckel.“

Stefan Langwieder, Neumitglied seit Anfang Februar: „Nach den Ereignissen im Bundestag habe ich mich entschlossen, der Partei Die Linke beizutreten. Es ist an der Zeit, ein starkes Zeichen gegen den Faschismus in unserem Land zu setzen und für eine gerechte, solidarische Gesellschaft einzutreten.“

Kreisvorsitzende Fiona Carol Sampson ergänzt: „Wir bekommen praktisch täglich neue Mitglieder. Es tut so gut zu sehen, dass sich immer mehr Menschen engagieren wollen. Dieses gemeinsame Aufbäumen gegen menschenfeindliche Politik und den Rechtsruck macht mir echt Hoffnung.“

Interessierte können Die Linke Traunstein / BGL am Infostand in Traunstein kommenden Samstag, 22. Februar, 10-14 Uhr, am Maxplatz kennen lernen.

Zum Wahlkampffinale am Sonntag, 23. Februar, lädt Die Linke ab 17.30 Uhr in das Lokal „Zum Freiberger“, Kammererstraße 4, nach Traunstein ein. Neben einer Live-Übertragung der Ergebnisse gibt es ein Büfett und eine Runde Freigetränke plus eine Runde für jeden angefangenen Prozentpunkt über fünf Prozent für Die Linke.

Bundestagskandidat Rudolf Kreuzeder anlässlich des Holocaust-Gedenktags

Stadtführung zum FC Bayern

Es war mir als Antifaschist, der sich dem Schwur von Buchenwald verpflichtet fühlt, und als Mitglied des FC Bayern München eine Ehre, an der interessanten Stadtführung zur NS-Vergangenheit des Vereins teilnehmen zu dürfen. Ich habe bei dieser Veranstaltung rund um den internationalen Holocaust-Gedenktag wieder einiges über Verein, Stadt München und Geschichte gelernt.

Dafür will ich mich nochmal explizit beim FC Bayern München und der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern bedanken.

"Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten." (August Bebel)

Rudolf Kreuzeder kandidiert im hiesigen Wahlkreis für den Bundestag

Vorstandssitzung und kleiner Parteitag der Linken mit vielen neuen Gesichtern

Traunstein. Mit viel Elan hielten die Genoss:innen des Linke-Kreisverbands Traunstein / BGL Mitgliederversammlung, Aufstellungsversammlung und Vorstandstreffen im Traunsteiner Bräustüberl am Stadtplatz ab.

Als Direktkandidat für die Bundestagswahl stellte sich Rudolf Kreuzeder, Pflegefachkraft aus Freilassing, zur Verfügung und wurde auch einstimmig dafür aufgestellt. Seine Themen sind bezahlbares Wohnen sowie die Gesundheitsversorgung, für die ja der Bund entscheidende Weichen stellen kann. Sein Slogan: „Warum nicht wieder ein Kreuzeder?!“ in Anspielung an Familienmitglied und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Matthias Kreuzeder. Wer mit Rudolf Kreuzeder ins Gespräch kommen will, hat am Sonntag, 29. Dezember, dazu Gelegenheit. Bei einem „Trinken mit den Linken“, treffen sich die Freilassinger Aktiven und laden alle interessierten Mitbürger ins Gasthaus Zollhäusl ein. Beginn ist um 17 Uhr.

Fiona Sampson aus Traunstein rückte am Samstag als Co-Vorsitzende im Kreisvorstand nach. Damit wird Platz auf dem weiblichen bzw. diversen Beisitzer:in-Posten. Sampson teilte mit, dass die Haustürgespräche zur „großen Befragung“ in Haidforst in Traunstein abgeschlossen wurden, es ist aber schon eine Neuauflage der Besuche bei Bürger:innen und Bürgern geplant.

Die Linke will im Wahlkampf Infostände in Traunstein und Trostberg und ein Neujahrsfrühstück in Freilassing organisieren. Dazu kommt die Verleihung des Peter-Baumgartl-Preises an den Verein „Berchtesgaden gegen Rechts“ im Kuckucksnest noch im Januar. Am Wahlsonntag, 23. Februar, wird die Linke zur Wahlparty beim „Freiberger“ in Traunstein einladen.

Neumitglieder geben Aufwind, so wie zu dieser Gelegenheit. Sie beteiligten sich aktiv und als Gäste an der Versammlung und helfen mit beim Einzug der Partei in den Bundestag. Sandra Schäfer sorgte für entzückende Plätzchen von Tigerente bis zum Roten Stern (Foto). Auch Peter Kurz gab sich als Gründungsmitglied des Kreisverbands die Ehre. Der Vorstand nutzte die Gelegenheit und spendete 50 Euro an Vergissmeinnicht Chiemgau e.V., einer Initiative des gastgebenden Traunsteiner Hofbräuhauses.

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