Für eine friedliche Zukunft: DIE LINKE widerspricht Anschuldigungen

Leon Buchwald, DIE LINKE. Traunstein.BGL

In den letzten Wochen wurde die Friedensbewegung von verschiedenen Seiten angegriffen und diffamiert – auch in den Landkreisen Traunstein und BGL. Die Vorwürfe reichen von Naivität und Realitätsferne bis hin zur Putin-Freundschaft.

Hätte sich so mancher Kritiker den Aufruf zum örtlichen Ostermarsch zumindest durchgelesen, so wären die Anschuldigungen gegenüber der Friedensbewegung vermutlich nicht zustande gekommen. Die Behauptungen die Friedensbewegung – zu der wir uns stolz zählen – würde terroristische Gruppen oder autoritäre Regime unterstützen, sind falsch und unbegründet.

Wir haben uns immer klar gegen jede Form von Gewalt und Unterdrückung ausgesprochen – so wurde der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im ersten Satz des Aufrufs als solcher aufs Schärfste verurteilt. Die scheinbare Notwendigkeit, dies immer wieder betonen zu müssen, behindert das dringend benötigte zivilgesellschaftliche Engagement in vielen Bereichen.

Seit es die Ostermärsche gibt, gehen wir immer für den Frieden auf die Straße. Ganz egal wo auf der Welt Kriege geführt werden, wer sie führt oder wer daran beteiligt ist. Wir demonstrieren mit dem Slogan "Die Waffen nieder!" für Frieden auf der Welt und nicht gegen die Ukraine oder gar für Putin.

Die umfangreichen Waffenlieferungen der vergangenen Monate haben nicht dazu geführt, dass die Ukraine gegen Russland siegt – tatsächlich rückte ein Waffenstillstand wie auch der notwendige Frieden in noch weitere Ferne. Wir setzen uns stattdessen für Dialog und Diplomatie ein, um Konflikte zu lösen und eine friedliche Zukunft zu schaffen.

War es doch die Friedensbewegung, die in den 1980er Jahren gegen die Stationierung von Atomwaffen in Europa protestierte und somit einen wichtigen Beitrag zur Entspannungspolitik geleistet hat.

Dass Frieden und Klimaschutz nicht isoliert voneinander zu betrachten sind, liegt in der Natur der Sache. Der Einsatz aber auch die Produktion von Waffen und Rüstungsgütern verursacht enorme CO2-Emissionen, die die Umwelt belasten und zur Erderwärmung beitragen, wodurch bewaffnete Konflikte um Wasservorkommen in naher Zukunft immer häufiger werden. Es ist bedauerlich, dass unsere friedlichen Überzeugungen und Aktivitäten von einigen Menschen absichtlich verzerrt und diffamiert werden.

Anders als so manche ehemalige Friedenspartei werden wir uns auch weiterhin gegen Krieg, Gewalt und Unterdrückung einsetzen und für eine bessere, friedliche Welt kämpfen.